Fast jeder von uns kennt Situationen, in denen er sich überfordert fühlt. Der Begriff "Stress" hat in den letzten Jahrzehnten immer mehr Einzug in unseren Alltag erhalten. Ständiges "unter Strom stehen" ist bei vielen Menschen fast normal. Aber auch das Gefühl von Erschöpfung scheint weit verbreitet zu sein, viele kennen mittlerweile im Bekannten- oder Kolleg_innenkreis jemanden, die oder der ein Burnout hatte oder war gar selbst davon betroffen.

Wir vermitteln Ihnen die Wirkungsmechanismen von Stress und warum diese so eine starke Auswirkung haben. Außerdem zeigen wir Ihnen Möglichkeiten auf, den Stress zu mamagen. Erfahren Sie Ihre persönlichen Stressfaktoren und lernen Sie damit umzugehen.

Inhalte im Überblick:

  • Was ist eigentlich Stress?
  • Stressfaktoren und Stressreaktionen
  • Stressbewältigung
  • Gedanken und Stress
  • Belastungssituationen und Belastungsreaktionen
  • Entspannungsmethoden

Polyvagal Theorie

In Bezug auf Stress ist in den letzten 20 Jahren die Polyvagal Theorie nach Porges hervorzuheben.
Auf eine neue Art und Weise kann das Autonome Nervensystem verstanden werden, das System, das zumeist außerhalb von unserem bewussten Zugriff entscheided, wann wir uns bedroht fühlen und zeigen, wann wir mit auch inneren und muskulären Anspannungen reagieren (Stichwort Kampf-Flucht Reaktion), aber dann eben auch, wann wir in die Depression, den Rückzug gehen (Stichwort Erstarrungsreaktion).
im Autonomen Nervensystem gibt es einen Zustand, in dem ein soziales Miteinander möglich ist, in dem kreative Prozesse, lernen und lehren verbessert sind, in dem ein wohlwollendes, einfühlsames Leben mit sich und der Umwelt möglich ist. Porges spricht hier vom Social Engagement System.

Durch das Verstehen von den Geschehnissen unter Stress kann es besser gelingen, naheliegende Interventionen plausibler anzunehmen und erfolgreicher anzuwenden.

Chronischer Schmerz - eine Stressform

Mimik: Es gilt als erwiesen, dass insbesondere bei chronischen Schmerzproblemen, die Mimik sehr eingeschränkt anpassungsfähig ist. Die Schulung mit Facial Expression (CRAFTA), einem Verfahren, bei dem computergestützt wichtige Funktionen wieder trainiert werden können, hat sich hier als sehr hilfreich erwiesen.

Lateralisationstraining: ebenso bei chronischen Schmerzproblemen hat sich gezeigt, dass die Körperempfindung der Unterscheidung zwischen rechts und links eingeschränkt ist. Hier gibt es von dem Neuro-Orthopädischen Institut herausgegebene APPs, mit denen dies wieder trainiert werden kann.

Arbeit mit dem Protectometer: hier geht es darum, die Merkmale zu identifizieren, die mit der Wahrnehmung von Gefahr verbunden sind, und die Merkmale, die mit dem Gefühl von Sicherheit verbunden sind. Ziel ist es, sowohl die Anzahl als auch Intensität aus dem Bereich "Gefahr in mir" zu reduzieren und in dem Bereich "Sicherheit in mir" zu vermehren.

Dies sind von Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten unter streng wissenschaftlichem Vorgehen entwickelte Verfahren.

Bei Bedarf werden wir diese Möglichkeiten vorschlagen und mit Ihnen gemeinsam besprechen, wie ein für Sie optimiertes Vorgehen aussehen könnte.

Gerne beraten wir Sie umfassend und geben Ihnen weitere Informationen. Sprechen Sie uns einfach an.